Therapiemethoden der Praxis

Was können wir anbieten?

Im persönlichen Gespräch mit der Therapeutin oder dem Therapeuten können Konflikte geklärt oder neue Möglichkeiten in schwierigen Lebenssituationen gemeinsam erarbeitet werden.

Viele Probleme und Belastungen drücken sich auch in körperlichen Beschwerden (wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Verspannungen, Herz-, Magen- oder Atembeschwerden etc.) aus. Über die Wahrnehmung des Körpers und seiner "Sprache" kann ein zusätzlicher Zugang zum Verständnis und zu den Botschaften der Seele geschaffen werden.

Über die Botschaften des Körpers und das Gespräch können wir Ihnen helfen, sich selbst besser wahrzunehmen und zu verstehen. Durch das Klären von Problemen, im privaten und im beruflichen Bereich, und das Erkennen eigener Fähigkeiten und Potentiale können wir Sie in Richtung einer positiven seelischen Entwicklung unterstützen.

Wie funktioniert es praktisch?

Sie melden sich und Ihren Sohn/Ihre Tochter bei mir an. In 5 Vorgesprächen können wir uns kennenlernen und klären, ob eine Psychotherapie notwendig und sinnvoll ist. Falls eine Psychotherapie stattfinden soll, stelle ich einen Antrag auf Kostenübernahme bei Ihrer Krankenkasse.

Die Patienten und Patientinnen haben üblicherweise 1-2 Therapiestunden pro Woche. Diese Termine sind immer zur gleichen Zeit (z.B. immer Montag, 14-15 Uhr). Eine Therapiestunde dauert 50 Minuten.

Eltern oder Bezugspersonen haben eigene Termine ohne die Kinder. Die Elterngespräche finden alle 2-4 Wochen statt.

Psychotherapie
Entspannungstraining
Beratung
Supervision
Bei Einzel- oder Gruppentherapie im Falle einer Krankheitsbehandlung nach ASVG ist eine Abrechnung mit der Kasse möglich. Derzeit beträgt der Zuschuß der meisten Kassen 300,-- ATS pro Einzelsitzung und 100,-- ATS pro Gruppensitzung. Mit kleinen Kassen sind im Einzelfall Sondervereinbarungen möglich.
 Psychotherapie... 
... hilft bestehende Symptome zu mildern oder zu beseitigen, störende Verhaltensweisen und Einstellungen zu ändern, sowie die Reifung, Entwicklung und Gesundheit zu fördern.
 Körperpsychotherapie/ERI... 
Die emotionale Reintegration ist eine Methode, die auf kommunikativen Vorgängen und Austauschprozessen zwischen dem Hilfesuchenden und dem Therapeuten beruht, die sowohl die verbalen (Stimme, Sprache) als auch die nonverbalen (Augen-, Gesichts-, Körperausdruck, Gestik, Bewegung, Berührung) Ausdrucksformen der menschlichen Kommunikation mit einbezieht. Das Ziel ist die Bewusstseinsveränderung im Sinn von erweiterter und vertiefter Wahrnehmung, von äußerer Realität und inneren Prozessen wie Körperempfindung, Gefühl und Denken.
 Entspannungstraining... 
Das Ziel ist die Lösung von akuten und chronischen Spannungen und Schmerzen. Durch die Entladung von Energiestau kann der Stress vermindert werden und die blockierte Selbstregulation gefördert werden.
 Beratung... 
Das Ziel der Beratung besteht ganz allgemein darin, gemeinsam mit dem Rat suchenden Menschen Möglichkeiten und Fähigkeiten zur aktiven und positiven Lebensgestaltung und zur privaten und beruflichen Alltagsbewältigung zu entwickeln.
 Supervision... 
Das Ziel der Supervision ist die Professionalisierung des beruflichen Handelns und die Bewältigung von Belastungen im Zusammenhang mit dem beruflichen Alltag. Als Erkennens-, Lern-, und Verstehensprozess vermittelt sie neue Handlungsperspektiven und Initiative in schwierigen Situationen.
In der Supervision sollen Probleme und Geschehnisse aus der Distanz erkannt und reflektiert werden.

Therapiemethoden

Analytische Psychotherapie
Details =>
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
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Gruppentherapie
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Kunsttherapie
Dauer: Dauer 40 bis 60 Therapiestunden, einmal pro Woche, Dauer bis 1 Jahr.
Details: Die Therapiestunde findet in Sitzen gegenüber statt.
Erklärung:
Therapie nach Pesso
???
Paar- & Familientherapie
???
Kinder & Jugendlichentherapie
???
Autogenes Training für Erwachsene in Kleingruppen
Details =>

zusätzliche Leistungen

Einzel- und Gruppensupervision
Persönlichkeits-, Lebensberatung, Coaching
???

Arbeitsschwerpunkte

Angststörungen
???
Depressionen, Erschöpfungszustände
???
Krisenintervention
???
Persönlichkeitsstörungen
???
Psychosomatische Störungen
Ulkus-Krankheiten, Asthma bronchiale, Neurodermistis, Migräne, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, rheumatoide Arthritis.

Psychosomatik

Dies soll keine Einführung in psychosomatische Erkrankungen sein, das wäre zu aufwendig, es soll einfach das Problem Psychosomatik als solches erläutern.

Die frühen, in der Antike lebenden "Heiler" brauchten sich deswegen keine Gedanken zu machen. Sie wären nie auf die Idee gekommen, einen seelischen (psycho) und körperlichen (somatischen) Teil des Menschen zu unterscheiden.

Aber im Interesse von Forschung und Fortschritt der Medizin war dies in der Neuzeit doch ein wichtiger Entwicklungsschritt. Diese "Spaltung" war Voraussetzung dafür, viel differenzierter und in vieler Hinsicht auch effektiver mit Erkrankung und Heilungsversuchen umzugehen. Allerdings mit dem Nachteil jeder Spezialisierung: Wer sich mit dem Körper als reine Materie beschäftigte, konnte sich dem Mythos hingeben, alles Leben sei von dieser Seite her erklärbar und damit auch beherschbar. Wer sich mit den seelischen Prozessen beschäftigte, konnte wenigstens theoretisch so tun, als ob die seelischen Prozesse von organischen Voraussetzungen unabhängig wären. Jeder musste also im Interesse des Fortschritts auf seinem Gebiet auf die ganze "Wahrheit" verzichten.

Parallel zu dieser Entwicklung gab es aber immer Bestrebungen, die beiden Betrachtungsweisen zusammenzuführen, eben durch die "psychosomatisch" orientierten Mediziner. Weil psychosomatisch zunächst einmal so klingt, als ob damit gesagt werden sollte, dass die Seele die körperlichen Erkrankungen "macht", wird der Begriff psychosomatisch oft um den Begriff somatopsychisch ergänzt, um deutlich zu machen, dass körperliches und seelisches sich gegenseitig bedingen.

Die Beschäftigung mit dieser Thematik fordert eine völlig andere Denkweise, als wir sie im Alltag und von der üblichen Forschung kennen. Dort gilt nach wie vor die Einbahn-Betrachtungsweise wenn-dann. Man beobachtet, was passiert, wenn auf eine gegebene Bedingung ein bestimmtes Ereignis einwirkt. Damit ist die Fragestellung meist beendet und man geht zur nächsten Frage über. Die Bedingungen für Experimente werden so weit reduziert, dass solche Aussagen möglich sind. In der "wissenschaftlichen" Psychologie führt dieses Vorgehen dazu, dass die erhaltenen Aussagen in der Komplexität des Lebens unbrauchbar werden. Sie sind höchstens von statistischem Wert, die Aktion (und vor allem Motivation) des Einzelnen bleibt unvorhersehbar.

Psychosomatik fordert eine Denkweise in "Kreisbewegungen": Eine Veränderung der körperlichen Bedingungen verändert seelisches Empfinden, aber dieser neue Seelenzustand ist wiederum Anlass dafür, dass die "Seele" die körperlichen Voraussetzungen in bestimmten Grenzen verändern kann. Womit das Spiel neu beginnt, von einer anderen Ebene aus. Die moderne Gehirnforschung konnte nachweisen, dass bestimmte Anforderungen an das Gehirn zum organischen Umbau des Gehirns führen (wobei eine starke Motivation, einer bestimmten Idee zu genügen, ja auch eine solche Anforderung ist). Das Gehirn ist dann ein "anderes" Gehirn als vorher (und vielleicht auch in der Lage, wiederum andere Gedanken entstehen zu lassen). Es sieht so aus, als ob Psychosomatiker die ewige Frage lösen wollten, ob Henne oder Ei zuerst da war. Das ist gar nicht so abwegig, wenn man sich klar macht, dass Henne und Ei eigenlich auch nur Extrempole ein und desselben Lebewesens sind. Nach psychosomatischer Denkart wäre die Frage, welches denn zuerst da war, völlig unsinnig, denn keines würde ohne das andere existieren. Vor allem sollte man mit einem Vorurteil aufräumen: Psychosomatische Erkrankungen sind keine eingebildeten Erkrankungen, seelische Prozesse bewirken Veränderungen im Körper, die messbar und sichtbar sein können. Es entstehen wirkliche, und keine eingebildeten Schmerzen.

Oft scheint Triumph auf Seiten der ausschliesslich organmedizinisch orientierten Ärzte zu entstehen, wenn wieder ein pathologisch entgleistes Hormon als Ursache einer Erkrankung vermutet wird. Und der umgekehrte Mechanismus wird nicht einmal in Erwägung gezogen: Dass die "Seele" selbst diese Veränderung erzeugen kann, so wie seelische Prozesse das Gehirn selbst in seiner Struktur verändern können. Das Gehirn "organisiert" sich selbst, je nachdem vor welche Aufgabe es sich gestellt sieht, oder welche Aufgabe es sich selbst stellt. Die Konzentration von Hormonen und anderen Botenstoffen hängt dann davon ab, von welcher Konzentration das Gehirn "denkt", dass sie nötig sei, um einer Aufgabe gerecht zu werden. Wie sonst könnte es möglich sein, dass Männer, deren Frauen schwanger sind, plötzlich weniger Testosteron und mehr Östrogene im Blut haben? Insofern kann über Veränderung des "Denkens" im weitesten Sinn und des Fühlens auch Einfluss auf körperliche Funktionen genommen werden. Natürlich nur im Rahmen der genetischen Möglichkeiten.

Aber was soll das ganze Gerede? Eigentlich soll damit gesagt werden, dass Psychotherapie mehr ist, als die Beschäftigung mit seelischer Erkrankung. Es gibt eine Reihe von Erkrankungen (eben die psychosomatischen), bei denen genau diese Frage nach Henne und Ei unsinnig ist, weil seelische und körperliche Bedingungen in einer Kreisbewegung bzw. einem Rückkopplunsprozess aufeinander bezogen sind.

Ärzte, die gleichzeitig Psychoanalytiker waren, sind die Pioniere in der Behandlung solcher Erkrankungen gewesen. Als Behandler, die mit "psychischen Mitteln" arbeiten, sind Psychosomatiker natürlich eher auf die Frage konzentriert, welche seelischen Bedingungen den Krankheitsverlauf aufrecht erhalten, denn sie wollen versuchen, den Kreislauf von dieser Seite her zu unterbrechen. Ohne zu vergessen, dass es da noch eine andere Seite gibt, dass auch therapeutische Mittel der "Organmedizin" ihren Platz haben. Es ist eben anzunehmen, dass viele bisher nur als "seelisch" empfundene Beschwerden auch einen bisher nicht nachweisbaren genetischen Anteil haben.

Partnerschaftsprobleme
???
Stressbewältigung
???
Selbstsicherheitsproblematik
???
Psychosen
???
Zwangsstörungen
???
Lern- & Arbeitsstörungen, Leistungsversagen
???
Abhängigkeit, Suchterkrankungen
???
Essstörungen-Anorexie/Bulimie/Adipositas
???
Misshandlung, sexueller Missbrauch
???
Pubertätskrisen
???
Kontaktschwierigkeiten
???

Zunächst einige grundsätzliche Überlegungen: Was ist eigentlich Psychotherapie und was nicht ?

Psychotherapie dient als "Behandlung der Seele" der Heilung von psychischen Erkrankungen im engeren Sinne wie ( z.B.) Ängsten, Depressionen, Eßstörungen, Zwängen oder Süchten. Dies sind ernst zu nehmende Erkrankungen, die eben nicht nach dem Motto: “Jetzt reiß dich doch mal zusammen” abschaltbar sind.Oft verursachen sie bei Betroffenen jahrelange Leidenswege, werden aber im Vergleich zu körperlichen Erkrankungen in unserer Gesellschaft immer noch nicht genügend ernst genommen. Wenn Sie selbst betroffen sind, sollten Sie also trotz aller Hemmschwellen nicht zögern, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wie Sie dies auch bei einer körperlichen Erkrankung tun würden.

Abhängig von den individuellen Beschwerden und Hintergründen kommt es im Einzelfall zunächst darauf an, die für Ihre Erkrankung effektivste Behandlungsmethode zu finden. Der "Psychomarkt" mit seiner Vielzahl von Methoden und teilweise unseriösen Angeboten ist jedoch selbst für Profis kaum noch zu überschauen. Unterscheiden Sie bitte zunächst zwischen Selbsterfahrung und Heilbehandlung: Viele z.B. zur Selbsterfahrung u.U. bereichernde Verfahren sind aus unserer Sicht zur Behandlung psychischer bzw. psychosomatischer Erkrankungen abzulehnen und von Methoden zur Heilbehandlung abzugrenzen. Also:

Welche Behandlungsmethoden gibt es ?

Im Rahmen der Psychotherapie als Heilbehandlung unterscheiden sich die verschiedenen Ansätze in ihren Grundannahmen zur Entstehung psychischer Erkrankungen und den dann daraus abgeleiteten Behandlungsmethoden und -zielen. Aus rein praktischen Gründen empfehlen wir Ihnen, sich zunächst an den zur Zeit im ambulanten Bereich 3 von den gesetzlichen Krankenkassen anerkannten Behandlungsmethoden zu orientieren: Analyse, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und Verhaltenstherapie. Die Methoden unterscheiden sich zunächst darin, wie sie die Entstehung psychischer Erkrankungen erklären und leiten daraus dann unterschiedliche Behandlungsansätze ab. Sehr vereinfacht dargestellt ( KollegInnen mögen uns verzeihen ) verstehen analytische- und tiefenpsychologische Ansätze psychische Erkrankungen als aktuellen Ausdruck eines unbewußten, meist in der Kindheit angelegten Konfliktes. An diesen Konflikten setzt die Behandlung an, versucht sie bewußt zu machen, ein  persönliches Wachstum zu ermöglichen und somit eine Gesundung zu erreichen. In der Verhaltenstherapie werden psychische Erkrankungen als das Ergebnis eines Lernprozesse verstanden. Aus diesem Verständnis heraus werden Methoden abgeleitet und eingesetzt, die mehr von der aktuellen Situation ausgehen und über Verhaltens- und Einstellungsänderungen zur Gesundung führen.